2. Übungsaufgabe Posting 3
Aufgabenstellung : verfassen Sie bitte einen kurzen Text, in dem Sie sich anhand ihrer bisherigen Beschäftigung mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs überlegen, wofür Weblogs in den Wissenschaften eingesetzt werden können. Die Länge von Posting 3) sollte circa 1500 Zeichen betragen.
Über Sinn und Zweck von geschichtswissenschaftlichen Weblogs Überlegungen anzustellen ist im Prinzip eine Frage im Sinne des Medientheoretikers Marshall McLuhan, da wir uns hier nicht um den Inhalt per se sondern um das Trägermedium, in unserem Fall den Weblog, Gedanken machen.
Da das Medium Weblog im Gegensatz zum gedruckten Buch bzw. Artikel vielmehr Aktualität zulässt, werden auch die darin publizierten Gedanken freier und natürlicher. In einer Art und Weise geht das wissenschaftliche Korsett verloren, was Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Als Vorteil sehe ich, dass es dem Wissenschaftlicher ermöglicht wird seinen Elfenbeinturm zu verlassen und mit der breiten Community in Kontakt zu treten, sei es um seine Thesen zur Diskussion zu stellen oder um einfach zum wissenschaftlichen Tagesgeschehen Stellung zu nehmen. Durch diese Vernetzung beschleunigt sich das Tempo des wissenschaftlichen Diskurses bedeutend. Aber in dieser Schnelligkeit liegt meiner Ansicht nach auch die Gefahr bzw. der Nachteil, nämlich insofern, als das es einiger Medienkompetenz bedarf nicht der Versuchung des täglichen Postens, auch wenn man eigentlich nichts zu sagen hat, zu verfallen. Nicht immer bedeutet Quantität auch Qualität.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist natürlich, wie in unserer Lehrveranstaltung ja bereits angewendet, die Lehre. Hier liegt der immense Vorteil meiner Meinung nach in dem ressourcenschonenden Umgang mit Raum und Zeit. Damit meine ich das Vermeiden von überfüllten Lehrsälen und der verlustig gehende Reisezeit zu den Präsenzveranstaltungen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Studium sehr fördert.
Ein Grundproblem sehe ich allerdings in der Frage „Wie diese wissenschaftlichen Weblogs langfristig archiviert werden können?“. Es gibt zwar das Internetarchiv (http://www.archive.org/), aber da es sich hierbei um eine private Initiative handelt, ist die dauerhafte Archivierung damit meiner Meinung nach nicht gewährleistet. Man stelle sich z.B. vor der Historikerstreit wäre über Weblogs anstatt über in Zeitungen veröffentlichte Briefe geführt worden, und 25 Jahre später wären die Websites, die dann ja Quellencharakter hätten, nicht mehr aufrufbar. Wenn die Frage der Archivierung zufriedenstellend gelöst wird, würde ich dem Medium Weblogs für wissenschaftliche Zwecke beruhigt und erwartungsvoll entgegen sehen.
Über Sinn und Zweck von geschichtswissenschaftlichen Weblogs Überlegungen anzustellen ist im Prinzip eine Frage im Sinne des Medientheoretikers Marshall McLuhan, da wir uns hier nicht um den Inhalt per se sondern um das Trägermedium, in unserem Fall den Weblog, Gedanken machen.
Da das Medium Weblog im Gegensatz zum gedruckten Buch bzw. Artikel vielmehr Aktualität zulässt, werden auch die darin publizierten Gedanken freier und natürlicher. In einer Art und Weise geht das wissenschaftliche Korsett verloren, was Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Als Vorteil sehe ich, dass es dem Wissenschaftlicher ermöglicht wird seinen Elfenbeinturm zu verlassen und mit der breiten Community in Kontakt zu treten, sei es um seine Thesen zur Diskussion zu stellen oder um einfach zum wissenschaftlichen Tagesgeschehen Stellung zu nehmen. Durch diese Vernetzung beschleunigt sich das Tempo des wissenschaftlichen Diskurses bedeutend. Aber in dieser Schnelligkeit liegt meiner Ansicht nach auch die Gefahr bzw. der Nachteil, nämlich insofern, als das es einiger Medienkompetenz bedarf nicht der Versuchung des täglichen Postens, auch wenn man eigentlich nichts zu sagen hat, zu verfallen. Nicht immer bedeutet Quantität auch Qualität.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist natürlich, wie in unserer Lehrveranstaltung ja bereits angewendet, die Lehre. Hier liegt der immense Vorteil meiner Meinung nach in dem ressourcenschonenden Umgang mit Raum und Zeit. Damit meine ich das Vermeiden von überfüllten Lehrsälen und der verlustig gehende Reisezeit zu den Präsenzveranstaltungen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Studium sehr fördert.
Ein Grundproblem sehe ich allerdings in der Frage „Wie diese wissenschaftlichen Weblogs langfristig archiviert werden können?“. Es gibt zwar das Internetarchiv (http://www.archive.org/), aber da es sich hierbei um eine private Initiative handelt, ist die dauerhafte Archivierung damit meiner Meinung nach nicht gewährleistet. Man stelle sich z.B. vor der Historikerstreit wäre über Weblogs anstatt über in Zeitungen veröffentlichte Briefe geführt worden, und 25 Jahre später wären die Websites, die dann ja Quellencharakter hätten, nicht mehr aufrufbar. Wenn die Frage der Archivierung zufriedenstellend gelöst wird, würde ich dem Medium Weblogs für wissenschaftliche Zwecke beruhigt und erwartungsvoll entgegen sehen.
0501206 - 17. Okt, 10:30