4. Übungsaufgabe Posting 1
Aufgabenstellung : Gehen Sie in die Lesesäle der Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften sowie der UB Wien und suchen Sie in den dort aufgestellten Referenzwerken nach Informationen zu dem von Ihnen gewählten Thema. Schlagen Sie – sofern Ihr Thema in die von dieser Enzyklopädie behandelte Zeit passt - insbesondere in den bislang erschienenen Bändern der Enzyklopädie der Neuzeit nach (online finden Sie leider nur ein Register der bisher erschienenen Bände)! Posten Sie in Ihrem Weblog ein Protokoll Ihrer Recherche im Ausmaß von circa 2000-3000 Zeichen, in dem Sie vermerken, in welchen Nachschlagewerken Sie recherchiert haben und weiters eine Einschätzung Ihrer Ergebnisse liefern.
Da die angebotenen Referenzwerke für das von mir gewählte Thema „Ernst Franz Grünfeld“ nicht geeignet waren und auch der Online Katalog nur 8 Treffer ergab, die teilweise Dubletten bzw. nicht mehr verfügbar waren , habe ich mich entschlossen Hrn. Mag. Ehn, den Verfasser der bislang einzig nennenswerten Biographie zu meinem Thema, direkt zu besuchen und ihn zu seiner Recherchetätigkeit zu befragen. Zu diesem Zweck machte ich mich auf den Weg zu dem von Hrn. Mag. Ehn betriebenen Verkaufslokal „Schach und Spiele“ in der Gumpendorfer Straße 60, 1060 Wien. Es gibt auch eine Webpräsenz unter http://www.schachundspiele.at/ bei der ich vor allem auf die Rubriken Wissenschaft und Texte verweisen möchte.
Dort angekommen fragte ich Hrn. Mag. Ehn (in weiterer Folge nur mehr ME genannt) welche Ressourcen er für die Arbeit als Schachhistoriker nutzt. Er nannte mir einige grundlegende Werke, die ich später noch aufzählen werde. Aber sein aktuell täglicher Begleiter in der Recherche sei „Murray`s List of Chesscolumns“, eine registerähnliche Zusammenfassung aller bekannten Schachkolumnen in den diversen historischen Tageszeitungen. Hier sei noch so viel Material verborgen, welches einer historischen Aufarbeitung bedürfe, dass einem schachhistorisch Forschenden ein breites Feld von Themen zur Auswahl stünden. Die Schattenseite der Vielfalt ist allerdings das mangelnde öffentliche Interesse, und die damit verbundene fehlende finanzielle Unterstützung – dies scheint allerdings ein gängiges Problem in der Geisteswissenschaft zu sein.
Für mein gewähltes Thema Grünfeld hatte er das Glück auf eine mündliche Quelle, sprich eine Nichte Grünfelds, rückgreifen zu können. Obgleich die Suche nach noch lebenden Verwandten mitunter ein mühevoller Prozess quer durch Europa sein kann, der durch Namensänderungen, die zumeist einer Heirat geschuldet sind, erschwert wird. Hierzu verwendet ME natürlich Melde-und Sterberegister, obgleich auch diese mit Vorsicht zu genießen sind, z.B. wurde in der NS-Zeit die Todesursache oft bewusst „geschönt“. Zusätzlich kommen dann natürlich die Unwägbarkeiten der „Oral History“ zum Tragen, manchmal wollen mündliche Quellen auch einfach nicht über das Thema sprechen, oder sie verschweigen bewusst oder unbewusst wichtige Details. Oft ist es aber auch ein Wettlauf gegen die Zeit, da Zeitzeugen auch nur ein endliches Leben haben.
Ich erfuhr von ME einiges über die Wirrungen und Irrungen der historischen Recherche, wobei natürlich klar ist, dass wir das Thema nur kurz streifen konnten, und durch die nicht sehr zahlreichen Kunden auch manchmal unterbrochen wurden.
Als wichtige und für die Schachgeschichte wesentliche Referenzwerke empfahl er als grundlegend folgende beiden Bücher.
1. Antonius van der Linde „Quellenstudium zur Geschichte des Schachspiels“ (Berlin 1881)
2. H. J. R. Murray ” A History of Chess “ (London 1913)
Da die angebotenen Referenzwerke für das von mir gewählte Thema „Ernst Franz Grünfeld“ nicht geeignet waren und auch der Online Katalog nur 8 Treffer ergab, die teilweise Dubletten bzw. nicht mehr verfügbar waren , habe ich mich entschlossen Hrn. Mag. Ehn, den Verfasser der bislang einzig nennenswerten Biographie zu meinem Thema, direkt zu besuchen und ihn zu seiner Recherchetätigkeit zu befragen. Zu diesem Zweck machte ich mich auf den Weg zu dem von Hrn. Mag. Ehn betriebenen Verkaufslokal „Schach und Spiele“ in der Gumpendorfer Straße 60, 1060 Wien. Es gibt auch eine Webpräsenz unter http://www.schachundspiele.at/ bei der ich vor allem auf die Rubriken Wissenschaft und Texte verweisen möchte.
Dort angekommen fragte ich Hrn. Mag. Ehn (in weiterer Folge nur mehr ME genannt) welche Ressourcen er für die Arbeit als Schachhistoriker nutzt. Er nannte mir einige grundlegende Werke, die ich später noch aufzählen werde. Aber sein aktuell täglicher Begleiter in der Recherche sei „Murray`s List of Chesscolumns“, eine registerähnliche Zusammenfassung aller bekannten Schachkolumnen in den diversen historischen Tageszeitungen. Hier sei noch so viel Material verborgen, welches einer historischen Aufarbeitung bedürfe, dass einem schachhistorisch Forschenden ein breites Feld von Themen zur Auswahl stünden. Die Schattenseite der Vielfalt ist allerdings das mangelnde öffentliche Interesse, und die damit verbundene fehlende finanzielle Unterstützung – dies scheint allerdings ein gängiges Problem in der Geisteswissenschaft zu sein.
Für mein gewähltes Thema Grünfeld hatte er das Glück auf eine mündliche Quelle, sprich eine Nichte Grünfelds, rückgreifen zu können. Obgleich die Suche nach noch lebenden Verwandten mitunter ein mühevoller Prozess quer durch Europa sein kann, der durch Namensänderungen, die zumeist einer Heirat geschuldet sind, erschwert wird. Hierzu verwendet ME natürlich Melde-und Sterberegister, obgleich auch diese mit Vorsicht zu genießen sind, z.B. wurde in der NS-Zeit die Todesursache oft bewusst „geschönt“. Zusätzlich kommen dann natürlich die Unwägbarkeiten der „Oral History“ zum Tragen, manchmal wollen mündliche Quellen auch einfach nicht über das Thema sprechen, oder sie verschweigen bewusst oder unbewusst wichtige Details. Oft ist es aber auch ein Wettlauf gegen die Zeit, da Zeitzeugen auch nur ein endliches Leben haben.
Ich erfuhr von ME einiges über die Wirrungen und Irrungen der historischen Recherche, wobei natürlich klar ist, dass wir das Thema nur kurz streifen konnten, und durch die nicht sehr zahlreichen Kunden auch manchmal unterbrochen wurden.
Als wichtige und für die Schachgeschichte wesentliche Referenzwerke empfahl er als grundlegend folgende beiden Bücher.
1. Antonius van der Linde „Quellenstudium zur Geschichte des Schachspiels“ (Berlin 1881)
2. H. J. R. Murray ” A History of Chess “ (London 1913)
0501206 - 4. Nov, 15:11